Vitalstoffmangel durch Medikamente

Wie man als Patient dem Beipackzettel entnehmen kann, haben Medikamente zahlreiche Nebenwirkungen. Unbekannt bleibt aber oft, dass
häufig verschriebene Medikamente zu einem Vitalstoffmangel führen können. Medikamente können dabei auf verschiedenste Weisen zu einem
Nährstoffdefizit führen. Entweder stören sie die Vitalstoffaufnahme im Darmtrakt oder sie fördern die Ausscheidung über den Urin.
Manche Wirkstoffe können die Tätigkeit von Vitalstoffen im Körper herabsetzen. Dies wird besonders bei einer langzeitigen Einnahme gefährlich. Arbeitet man nicht mit vitalstoffreicher Ernährung oder Nahrungsergänzung dagegen, entsteht unweigerlich eine Mangelsituation.
Im Alter benötigt man ohnehin deutlich mehr Vitalstoffe. Ältere Menschen essen aber oft weniger und nehmen nicht mehr so viele Nährstoffe über den Darm auf. Zudem müssen sie häufig mehrere Medikamente über Jahre einnehmen. Dadurch wird ein Nährstoffmangel extrem begünstigt.
Im Alter werden am häufigsten entwässernde Medikamente, Cholesterin senkende Statine oder Magensäureblocker zu Vitalstoffräubern. Medikamente, mit denen man den Cholesterinspiegel senken kann, blockieren häufig ein Leberenzym. Dieses sorgt für die Bildung von Coenzym Q10 – einem Vitalstoff, der mithilft, Körperenergie zu erzeugen. Durch einen Coenzym-Mangel werden Organe wie Lunge, Herz oder Leber nicht ausreichend versorgt. Entwässerungstabletten spülen in Wasser lösliche Vitalstoffe aus dem Körper!
Der Mangel an Magnesium, Kalium, Zink, Vitamin B1 oder Folsäure hat fatale Auswirkungen. Die regelmäßige Einnahme von Kortisonpräparaten kann die Aufnahme von Kalzium im Darm verringern. Außerdem wird die Kalziumausscheidung gefördert! Kalziummangel ist Auslöser von Osteoporose.
Diabetesmedikamente mit dem Wirkstoff Metformin minimieren Folsäure und Vitamin B 12. Werden diese Stoffe nur vermindert zugeführt, sind Arteriosklerose und Schäden an den Blutgefäßen die Folge. Einen Vitalstoffmangel erkennt man an ständiger Erschöpfung, vermehrter Infektanfälligkeit, schwankender Stimmungslage oder Konzentrationsmangel.
Auch ohne ärztliche verschriebene Dauermedikation kann man seine Vitalstofflage mit Selbstmedikation ins Wanken bringen – nämlich indem man häufig Schmerzmittel wie Aspirin, ASS oder Paracetamol einnimmt. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure reduziert den Vitamin-C-Status und fördert zudem die Ausscheidung von Vitamin C um die dreifache Menge im Vergleich zur normalen Ausscheidung.
Antirheumamittel wie Ibuprofen und Diclofenac stören die Wirkung von Glucosaminsulfat und Chrondrotinsulfat zum Erhalt der Gelenke. Omega 3 Fettsäuren, Vitamin D3 und Calcium werden vermehrt gebraucht. Auch der Folsäurebedarf ist erhöht.
Abführmittel sorgen dafür, dass Vitalstoffe nicht ausreichend über den Darm aufgenommen werden können. Insbesondere die Kaliumversorgung kommt schnell ins Wanken. Als Folge können Herzrhythmus-Störungen auftreten. Kaliumdefizite sorgen außerdem für Darmträgheit und Verstopfung – also das Gegenteil dessen, was man bewirken wollte!
Antidepressiva sind Vitamin B Räuber, Folsäure B12 und B2 werden aber dringend für die Energie und Nerven benötigt. Auch Magnesium das beruhigend wirkt wird vermehrt ausgeschieden. Omega 3 Fette die die Nerven isolieren kommen auch in den Mangel.
Antiepileptika führen zu einem Mangel an Vitamin D3 und Calcium. Auch B12 und Folsäure können fehlen, da das Medikament die Verwertung stört. Es besteht ein erhöhter Bedarf der Aminosäure L- Carnitin.
Die Pille verbraucht Vitamin C und Magnesium. Außerdem entsteht schnell ein Mangel an B Vitaminen wie Folsäure, B2, B6 und B12, da der B Vitamin Stoffwechsel gestört wird.
Säureblocker verringern die Magensäure und stören damit die B12 Produktion. Außerdem fehlt bei längerer Einnahme Vitamin D, Calcium und Eisen.
Gichtmittel wie das Colchicin fördert einen Mangel an B Vitaminen besonders B12, B6 und Folsäure.
Antibiotika sind nicht nur schlecht für die Darmflora, sondern es wird auch vermehrt Vitamin C ausgeschieden. Der Bedarf an Magnesium, Calcium, Zink, Eisen ist erhöht. Der Folsäurestatus wird durch die Einnahme gestört. L-Carnitin wird vermehrt über die Niere ausgeschieden.
BITTE SETZEN SIE MEDIKAMENTE NIE OHNE ÄRZTLICHEN RAT AB!!
Auch die unkontrollierte Einnahme von Nahrungsergänzungen ist nicht zu empfehlen! Lassen Sie sich fachkundig beraten!
Sprechen Sie mich an!